Am Samstagmorgen startete die NRW-Auswahl gegen die Auswahl aus Berlin. Wie bereits im letzten Jahr entwickelte sich ein heißer Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Es zeigte sich, dass die Nervosität in den Reihen der NRW-Damen im ersten Spiel noch sehr groß war und so verlor man das Spiel zwar knapp, aber mit 8-9.
In der zweiten Partie ging es gegen die Auswahl aus Bayern. Nach einer zwischenzeitlichen Führung mit 6-5 für NRW brachte ein Error im Outfield die Wende im Spiel. Die NRW-Mädels schafften trotz guter Leistung keinen weiteren Run und unterlagen mit 6-9. Eine Verbesserung war aber schon hier zu erkennen und das Team spielte sich immer besser ein.
Nach langer Abwesenheit war endlich das Team aus Hessen wieder beim Länderpokal vertreten. Sie waren der dritte Gegner für das Team NRW, konnten aber gegen das starke Hitting der Grünen nicht gegen halten. So endete das Spiel nach 90 Minuten mit 14-2 und dem ersten Sieg für NRW.
Im letzten Spiel des Tages war der Gegner die Mannschaft aus Baden-Württemberg. Leider merkte man dem Team in Grün an, dass dies das vierte Spiel des Tages war. Zwar zeigte man Defensiv die beste Leistung des Tages, konnte aber keine Runs erzielen und verlor 0-7. Das bedeutete, mit einem Sieg und drei Niederlagen, dass man auf dem 4.Platz stand.
Am Sonntag ging es im Halbfinale gegen die Auswahl aus Bayern. Jetzt schien das Team wie ausgewechselt. Bereits im ersten Inning gelang eine 3-0 Führung, die das Team bis zum Schluss verteidigen konnte. Sehr spannend wurde es im letzten Inning als es Bayern gelang noch zwei Baserunner auf die Bases zu bekommen. Ein Groundout beendete aber dann das Spiel beim Stand von 9-7 für die Auswahl aus Nordrhein-Westfalen. Das hieß Finale!
Gegner war die Mannschaft aus BaWü, die sich im zweiten Halbfinale deutlich mit 17-2 gegen Berlin durchsetzten konnte. Nach kurzer Pause und Nationalhymne begann das Finale um 14.45 Uhr. Die Mädels aus NRW starteten auch hier furios. Bereits im 1. Inninng gelang Liv Korn ein Double, gefolgt von Amelie Roth mit einem Single. Nach einem sacrifice Bunt von Jannika Schreiber hatte NRW bereits zwei Runner in Scoring Position. Liv Korn konnte den ersten Run scoren nach einem Single von Meret Willeke. Jana Sistig schlug dann Amelie Roth zum 2-0 nach Hause. Nach Jana Broziewskis Single ins Rightfield erhöhte Meret Willeke sogar auf 3-0. Nach dem 1. Inning konnte das Team NRW um Starting Pitcherin Jana Broziewski eine 3-2 Führung verteidigen.
Das 2. Inning startete mit zwei schnellen Aus gegen NRW, aber das Team gab nicht auf. Nach und nach füllte man die Bases für Jana Sistig, die mit einem Grand Slam Homerun ins Deep Centerfield für den Zwischenstand von 7-2 sorgte. Im Anschluss gelang der Auswahl aus BaWü kein weiterer Run.Nach einem Walk für Lilly Lubnau und dem Double von Lisa Schwartz stand es 8-3 für NRW.
Im 4. Inning konnte NRW durch einen weiteren Single von Lilly Lubnau auf 9-3 erhöhen. Im Gegenzug konnte die neue Pitcherin Amelie Roth drei schnelle Aus verbuchen und es ging schnell ins 5. Inning. Dies blieb aber ohne weitere Runs für beide Teams.
Im 6. Inning gelang es uns mit einem Aus erneut alle Bases zu füllen, als durch einen Wurffehler im Infield das 10-3 für NRW gelang. Nun war BaWü am Schlag und benötigte mindestens einen Run, um ein vorzeitiges Spielende zu verhindern. Hoffnung keimte auf Seiten des Teams aus BaWü auf, als der Lead Off Hitterin ein Single ins Rightfield gelang. Doch ein Flyout im Centerfield, ein Groundout am 2. Base und ein Linedrive zum Shortstop beendete das Spiel mit dem Gewinn des Länderpokals 2024 für das Team NRW. Dies gelang letztmalig in 2018.
Ein besonderer Dank geht von mir an die Vereine Bonn Capitals, Neunkirchen Nightmares, Untouchables Paderborn, Verl/ Gütersloh Yaks, Witten Kaker Lakers und Wesseling Vermins, die durch ihre tägliche Trainingsarbeit diesen Erfolg erst ermöglichten.
Pokalübergabe an die ausscheidenden Spielerinnen Jana Broziewski, Sophie Tulowitzki und Liv Korn. Hier mit der DBV-Vizepräsidentin Nicole Broziewski und rechts Alexandra Stuckstätte Präsidentin des BSV NRW.
(Foto Kerstin Roth, Instagram: kerst_photo)